Im folgenden eine kleine Übersicht der von HP gebauten Taschenrechner.

Unten sind einige im Text benutzen Abkürzungen erklärt.

Rechner
Nummer
von bis Besonderheiten
35 1972 1975 Erster Taschenrechner von HP, erster Taschenrechner mit UPN und transzendalen Funktionen, Wartelisten wegen grosser Nachfrage. Im Manual steht geschrieben, dass dieser Rechner Funktionen hätte, die man zuvor nur in SiFi-Filmen gesehen hätte. 
80 1973 1978 Kaufmänischer Rechner des 35 
45 1973 1976 Erster Taschenrechner von HP mit einer Shift-Taste. Dies war für HP Anlass, von einer Verdoppelung der Leistungsfähigkeit zu sprechen. Erster Taschenrechner mit Registern. Erster Taschenrechner mit formatierter Zeichenausgabe. Nachfolger des 35. 
46 1973 1976 Druckende Version des 45. Schreibmaschinen gross. Wurde mit Handgeschriebenen Endkontroll-Zertifikat geliefert. 
81 1973 1975 Druckende Version des 80. Gehäuse ähnlich dem 46. Optionale, gebufferte Tastatur zur schnellen Eingabe. 
65 1974 1977 Erster HP-Taschenrechner mit Magnetkarten. Erster Taschenrechner mit Zahlensystem- und Grad/Minuten/Sekunden-Arthmetik. Wurde 1975 zur Kursbrechnung des Apollo-Sujuz-Projektes eingesetzt. Vierfach-Tastebelegung. Für die damalige Zeit eindruckvoller Rechner, der seiner Zeit weit voraus war. HP sprach von einem „Personal Computer“ – als es diesen Begriff noch nicht gab. 
70 1974 1975 Kleiner Kaufmännischer Rechner ohne Shift-Taste. Nur ein Jahr auf dem Markt. 
55 1975 1977 Kleinerer 65er ohne Magnetkarten. Erster HP-Rechner mit Timer. 
21 1975 1978 Der 21er ist ein 35er in einem preiswerteren Gehäuse. Durch ein grösseres ROM konnten einige neue Funktionen implementiert werden 
25 1975 1978 Preiswerter, programmierbarer Rechner. Erweiterter Funktionsumfang des 21ers. Eine Programmzeile fasst ab dem 21 einen Befehl, STO * 2 ist ein Befehl. Verwendung von Zeilennummern. Debugging durch SST-Taste. 
22 1975 1978 Kaufmänischer Rechner der 20er Serie. Ersetzt den 70er, hat teilweise mehr Funktionen als der 80er 
91 1976 1979 Erster batteriebetriebener, druckender Rechner von HP. Langsames Thermodruckwerk. Basiert auf der 20er Reihe und dem Funktionsumfang des 45 
27 1976 1978 Ein mathemathisch / kaufmännischer „do all“ Rechner 
25C 1976 1978 25 mit Contignous Memory. Erster Upgrade eines bestehenden Rechners bei HP, statt den zu ersetzten. 
67 / 97 1976 1984 Herausragende Rechenleistung zu seiner Zeit. HP 97 Desktop-Modell mit großem Display, Drucker, Magnetkartenleser, HP 67 Hand-Held mit kleinerem Display und Magnetkartenleser. Zusammengefasste Programmierung wie beim 25. Das Druckwerk wurde vom 91 übernommen. Indirekte Adressierung, Data Entry Flags. Sehr grosse Programmbibliothek, Hardware der 20er Serie. 
10 1977 1979 Wahrscheinlich einfachster Taschenrechner, den HP je baute. Mit Druckwerk. 
29C / 19C 1977 1979 Größter und letzter Rechner der 20er Generation. Der 19er hatte ein Druckwerk eingebaut. Größere Rechenleistung als ein HP65 bei 1/4 des Preises (195$ zu 795$) – allerdings ohne Magnetkartenleser, dafür mit Countingous Memory. 
92 1977 1980 Kaufmännischer Ableger des 97 ohne Programmiermöglichkeit 
95 1977 1977 Nur Nullserie. Basiert auf den 97 ohne Kartenleser und mit Contigious Memory. Erster Einsatz von Partional Programming, der Möglichkeit, mehrere Programme nebeneinander im Speicher zu halten. 
01 1977 1980 Erste rechnende Armbanduhr von HP mit vielen Inteligenten Lösungen für das User-Interface. Um die Stopuhr in 20 Minuten klingeln zu lassen, drückte man „T“ „+“ „:20“ (shift) „A“ (Rufe Zeit auf, addiere 20 Minuten, Speichere in Alarm). 
97S 1977 1977 IO-Rechner zu Steuerung von Messgeräten und Speicherung von Daten. 
31E 1978 1980 Nachfolger des 21, wieder um die Hälfte preiswerter (60$) 
33E 1978 1983 Standard-Gerät der 30er Serie. Letztes Gerät, das kein contigious Memory hatte 
33C 1979 1983 33er mit contigious Memory. 
38E 1978 1983 High-End kaufmännischer Reechner 
32E 1978 1983 Nicht programmierbarer Mid-Range Rechner 
38C 1979 1983 38er mit contigious Memory. 
34C 1979 1983 größter wissenschaftlicher Rechner der 30er Generation. Nullstellen Berechnung (Solve), numerische Integration 
37E 1979 1983 kleiner kaufmännischer Rechner. Ersetzte den 22er 
41C 1979 1985 Erster HP-Taschenrechner mit alphanumerischen LC-Display, 16-Segmente mit extrem hohen Kontrast (fast 180° Ablesewinkel in jeder Richtung), nicht mehr waren alle Funktionen auf der Tastatur, CAT-Funktion spielt dem User die Funktionen vor, ALPHA- und USER- Keyboard, Anzeige der Tasten-Funktion, Tastatur-Masken (hatten ab hier viele Rechner), Erweiterbar durch 4 Steckplatze mit Magnetkartenleser (konnte HP67/97 Karten lesen), RAM, ROM-Modulen, Barcodeleser, Diskettenlaufwerk, Cassettenlaufwerk, HP-IL, HP-GPIB, Thermo-, Matrix-, Tintenstrahldruckern …, dynamische Speicheraufteilung zwischen Registern und Programmspeicher, viele Erweiterungen der Programmierung (z.B. für das Programmgesteuerte Ein- und Ausschalten via Timer), synthetische Programmierung, Korrektur der letzten eigegebenen Ziffer 
41CV 1980 1990 Wie der 41C mit 4 eingebauten Memory Modulen für insgesamt 319 Registern 
11C 1981 1989 kleiner wissenschaftlicher Rechner zwischen dem 33 und 34, numerisches LC-Display, wie beim 41er Korrektur der letzten Ziffer, sehr robustes Gehäuse (HP gibt Garantie auf einen Fall von 1m Höhe auf Beton-Boden) 
12C 1981 heute Der meistverkaufteste und am längsten produzierte Taschenrechner von HP, trotz sehr viel leistungsfähiger Rechner. 
15C 1982 1989 großer wissenschaftlicher Rechner mit Matrix-Funktionen. Zum ersten Mal integrierte Komplex-Arithmetik 
16C 1982 1989 Der Programmierer-Rechner. Beherscht so ziemlich alles an üblen Zahlensystem-Rechnereien, was es gibt. Von 1 bis 64 bit, 1er und 2er Komplement, OVerflow- & Carry-Flags, Shift/Roll, Maskierungen, Logik, Bit setzen und Testen, Mul, Div. Das ganze noch programmierbar, damit man auch noch die aktuellen DSP’s simulieren kann … 
10C 1982 1984 kleinster Rechner der 10er Serie, programmierbar. 
75C 1982 1984 Erster portabler Computer von HP. Programmierbar in Basic, Anzeige über ein Matrix-LCD, grosse Tastatur (93% einer Normtastatur), Optionaler Magnetkartenleser, HP-IL-System, Appointment Mode für Terminverwaltung, dadurch einer der ersten „Organizers“ 
41CX 1983 1990 Wie der 41CV mit eingebauten Timer-, X-Function- und einem X-Memory-Modul und einigen weiteren Funk
tionen 
75D 1984 1986 75C mit Barcode-Leser (Anschluß?) 
71C 1984 1989 Portabler Computer mit QWERTY-Tastaur und Ziffernblock, der zwischen dem 75er und einem Taschenrechner plaziert war, erster Rechner mit SATURN-CPU, erster Rechner mit implementierten IEEE Gleitkomma-Zahlen Standard, Eingabeabhängige Berechnung von Teilausdrücken, grafische Ausgabemöglichkeit, viele Optionen: RAM / ROM, HP-IL, Magnetkartenleser 
94D/E/F 1986 1986 Industrie-Hand-Held Computer mit NEC V20 CPU, wurde sehr schnell eingestellt 
18C 1986 1988 Faltbarer kaufmännischer Rechner, erster Rechner, der mit RPL programmiert wurde, erster Taschenrechner von HP mit AOS Eingabelogik, IR-Druckmöglichkeit, Softkeys. Algebraischer Gleichungslöser, nach Eingabe einer Formeln wurden die Variabelen via Softkey angezeigt, der User konnte die Daten eingeben und sich die unbekannte Ausrechnen lassen. 
28C 1987 1988 Umbruch bei den HP-Taschenrechnern durch objektorientierte Eingabe, symbolische Mathematik, Variabelennamen (keine Register mehr), verschiedene Datentypen, unbegrenzter Stack, Novellierung der schrittweisen Programmierung ohne Zeilennummern, (SI-) Einheitenberechnung, erster Taschenrechner der Funktionsgraphen plotten konnte, mit dem SYSEVAL-Befehl konnte der User das System programmieren (eine Art Maschinensprache) 
28S 1988 1992 28C mit 32k statt 2k RAM 
17B 1988 1990 eistungsfähiger Kaufmänischer Rechner im neuen, bis dato aktuellen, flachen Design 
27S 1988 1990 erster wissenschaftlicher AOS Rechner von HP 
22S 1988 1991 kleiner wissenschaftlicher Rechner 
32S 1988 1991 preiswerter wisssenschaftlicher Rechner, erster mit RPN-Gleichungslöser
42S 1988 1995 zum HP41C kompatibler Rechner, der nicht erweiterbar war, trotzdem preiswerter, schneller, kleiner, mit einerm grösseren Display ausgestattet
14B 1988 heute kleiner, nichtprogrammierbarer AOS Rechner (Kaufmännisch)
19B 1988 1990 Erweiterter 18C
10B 1989 2001 kleiner AOS-Rechner 
20S 1989 heute Algebraischer, wissenschaftlicher Rechner
21S 1989 heute 20S mit Gleichungslibrary
17BII 1990 2003 17B mit RPN und AOS
19BII 1990 heute 19B mit RPN und AOS
48S(X) 1990 1993 Nachfolger der 41er Serie
32SII 1991 2002 Erweiterter 32S
48G(X) 1993 2003 Verbesserte Version des S(X)
38G 1995 2003 Ein 48er mit vereinfachter, algebraischer Eingabe

Abkürzungen und Erläuterungen

AOS Algebraic Operation System = Algebraisches Operations- System
UPN Umgekehrte Polnische Notation
RPN Reverse Polnish Notation = Umgekehrte Polnische Notation
RPL Reverse Polnish Lisp, eine Programmiersprache, mit der HP seine Taschenrechner programmierte. HP kombinierte Lisp, RPN, Forth zu einer skalierbaren, kompakten, interaktiven, schnellen Programmiersprache zur Programmierung von RPN-Taschenrechner